Sonntag, 10. August 2014

Selbstverteidigung

Der Beginn der 7stündigen Rückreise gestaltete sich überaus angenehm.
Gewappnet für die Unabhängigkeit zum Angebot der kulinarischen Angebote der deutschen Bahn mit Eistee, Orangensaft und Baguette von Starbucks wurde der Sitzplatz gefunden.
In Erfurt ereilte mich dann gnadenlos mein olfaktorisches Schicksal in Gestalt eines schweissüberströmten Endvierzigers.
Blass, die Haare tropfnass (weder übertrieben noch lustig), große Flecken im Achselbereich.
Er packte eine seltsame Schreibutensilie aus und befüllte sie mit ! Buchhalterkram !
Erneut kein Scherz.

Als er einmal kurz aufstand, wurde auch sein komplett durchnässter Rücken sichtbar.

Somit: aufstehen, Rucksack packen, neuer Platz!

Samstag, 9. August 2014

War irgendwie klar

7 Stunden mit der deutschen Bahn

.......

Am frühen Morgen waren die Rentnergruppen bereits mit den Wagennummern und den Reservierungen gnadenlos überfordert. 
Müde Kleinkinder geben ihren Unmut lautstark Ausdruck.

Kopfhörer helfen als Selbsthilfemassnahme.

Der Gedanke bei der üppigen Umsteigezeit Nahrung außerhalb des Bordrestaurants zu erwerben, geht dank der Verspätung in Wohlgefallen auf.

Der Sitznachbar fällt durch Volumen und olfaktorische Bedrohung auf. Der Sitzplatzwechsel rettet die nächsten 4 Stunden.

Das eingeschränkte Angebot im Bordrestaurant können nur Fleischesser mit stabilem Magen ertragen, ein Croissant & Kaffee müssen ausreichen.

Lobend sind tatsächlich die Schaffner zu erwähnen. 

Ich bin schon auf die morgige Rückfahrt gespannt.

Und bei einem Fahrpreis von 21€ kann ich nicht meckern, der Regelpreis >100 Euro wäre absurd gewesen.

Freitag, 8. August 2014

Break

Ja
Ich habe pausiert
mit dem ÖPNV

Zu recht geht mir aktuell durch den Kopf

Denn mir gegenüber sitzt ein kleiner Mann in alberner Bekleidung mit grenzdebilem Gesichtsausdruck, der die Duftkombi Bier-Rauch-Urin zum Einsatz bringt

Na danke schön.

Ich bin auf die 14 Stunden Zugfahrt am Wochenende mehr als gespannt!

Freitag, 21. März 2014

Käsesauce

Käsesauce im Kino
........


Wer braucht das? Wer isst das?


Der geneigte Zuschauer begibt sich in das Kino seiner Wahl.
Wir betraten das örtliche Programmkino und freuten uns auf den ausgewählten Film.


Die Freude war nicht von langer Dauer.
Es waberte ..... unaufhaltsam ..... penetrant .... ekelhaft




Unsere Gegenmaßnahmen wurde sofort eingeleitet. Reines Lavendelöl auf die Handgelenke und beim akuten olfaktorischen Angriff wurde das Handgelenk zur Nase geführt.
Die Anschaffung es parfümierten Taschentuches (im besten Fall mit Monogramm!) steht ganz klar auf der Abwehragenda.


Eine Frage bleibt im Raum:
Warum essen Menschen diese abartig reichende Plastiksoße?

Freitag, 31. Januar 2014

Lebt es????

Großer Auftritt in einem ländlichen Arzt-Wartezimmer.
Die Tür öffnet sich und eine Dame mit viiiiielen auftoupierten, (gefärbten) schwarzen Haaren betritt die Szene.
Nun sitzt sie neben mir.
Gefakte Krokotasche
Lange Nägel
Perfektes Bild


Und ich frage mich die ganze Zeit: lebt und atmet das Ding auf dem Kopf????

Sonntag, 19. Januar 2014

Musik ist Notwehr

Allseits wird sich über die Abschottung durch Kopfhörer beschwert. Die Menschen würden sich von der Außenwelt isolieren.

Das tun sie zu recht!
Der hilflose Mitreisende möchte weder die lautstarken Gespräche hyperaktive 5.Klässler hören, noch ob die Frau neben Dir menstruiert.

Das menstruierende Exemplar bescherte dem hilflosen Mitreisenden detaillierte Beschreibungen über die Probleme des Expartners mit dem aktuellen Beglücker.
Der Beglücker ist ein Bild von Mann. Die 5-8 verbliebenen Haare auf der Kopfmitte wurden stilsicher mit ca. 5 Tropfen Wasser in Stirnrichtung gekämmt. Aufgrund der "Menge" an Haaren waren die Zinken des Kammes erkennbar. Im Gesicht hatte er diverse Metallobjekte, die allerdings eher nach Hautproblem als nach Körperschmuck aussahen.
Der Gesamteindruck wurde durch eine Motivjacke, lockere Jeans und Sneakee abgerundet.
Mitnichten war der Beschriebene 22 Jahre alt....42 würde ich realistisch finden.
Während ich fasziniert das Gesamtkunstwerk bewundere, werden direkt neben mir - und dem Kleinkind der Menstruierenden - intime Familienprobleme erörtert.